Bremen: 17. Bremer Solidaritätspreis zum Thema Gewalt an Frauen und Mädchen
(Juni 2020) Im Jahr 2021 soll mit dem 17. Bremer Solidaritätspreis zivilgesellschaftliches Engagement gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gewürdigt werden. Es werden Akteur*innen aus dem Globalen Süden gesucht, die Gewalt an Frauen und Mädchen durch Prävention, Empowerment und Lobbyarbeit für verbesserte rechtliche und politische Rahmenbedingungen bekämpfen. Ebenso richtet sich der Preis an Akteur*innen, die sich vor Ort für betroffene Frauen und Mädchen einsetzen. Gewalt an Frauen und Mädchen ist eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen und ein Haupthindernis für die gesamte gesellschaftliche Entwicklung. Das Thema für den Preis wurde bereits vor Beginn der COVID-19-Pandemie festgelegt, doch hat diese die Brisanz der Problematik noch einmal deutlich erhöht. Die gravierenden Auswirkungen der Pandemie, wie steigende Arbeitslosigkeit und Existenzängste gepaart mit zum Teil strikten Kontakt- und Ausgangsverboten, führen seit Beginn der Pandemie weltweit zu einem Anstieg insbesondere häuslicher Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Der Bremer Preis wird alle zwei Jahre vom Senat der Freien Hansestadt Bremen verliehen. Er ist mit 10.000 Euro dotiert. Vorschläge für mögliche Preisträger*innen können bis zum 15. Juli 2020 eingereicht werden.
Info: Senatskanzlei Freie Hansestadt Bremen, Ansgaritorstr. 22, 28195 Bremen, Ansprechpartnerin: Silke Goethe, Tel. 0421 361-2987, silke.goethe[at]sk.bremen.de, www.rathaus.bremen.de/solidaritaetspreis