Published Date: 
14.04.2021

(April 2021) Die Thüringer Staatskanzlei unterstützt das Vorhaben „Bau einer (Corona-)Infektionsstation“ des Zomba Hospital Project e. V. (ZHP) in Malawi mit finanziellen Mitteln. Das Projekt wird weiter durch Sondermittel zur globalen Pandemiebekämpfung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert, dazu kommen Spenden aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und des Klinikums Weimar. Am 22. März 2021 wurde im ehemaligen Studierendenwohnheim in Zomba als Übergangslösung eine erste Corona-Infektionsstation eröffnet. Die Ausrüstung (z. B. Sauerstoff-Konzentratoren, Überwachungsmonitore) soll nach dem Bau einer langfristigen Infektionsstation dorthin übernommen werden. Für die Umsetzung des Projektes sind über die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) eine Projektleitung in Deutschland und eine nationale Kraft vor Ort in Malawi eingesetzt, insbesondere für die Bauüberwachung und Baubegleitung. Das Projekt will Diagnostikkapazitäten und Möglichkeiten der Patientenversorgung schaffen und Fortbildungen für die malawische Klinikleitung und Gesundheitsbehörden, die diese im Kampf gegen das Virus stärken sollen, anbieten. Dafür wird auf thüringische Erfahrungswerte am Klinikum Weimar zurückgegriffen und diese an den lokalen Kontext angepasst.Das Vorhaben wird im Rahmen eines Bund-Länder-Programms realisiert, welches seit 2015 vom Bundesministerium etabliert wurde, um die Entwicklungszusammenarbeit der deutschen Länder enger mit der bilateralen Zusammenarbeit zu verzahnen. Der Bund und das Land Thüringen stellen gemeinsam u. a. finanzielle und personelle Ressourcen für Projekte zur Verfügung.

Info: Thüringer Staatskanzlei, Referat 3B 1 – Entwicklungszusammenarbeit, Regierungsstraße 73, 99084 Erfurt, Ansprechpartnerin: Dr. Bettina Reinisch, Tel. 0361 57-3215340, bettina.reinisch[at]tsk.thueringen.de, www.staatskanzlei-thueringen.de/arbeitsfelder/europa-und-internationales/entwicklungszusammenarbeit