Bremen: 17. Bremer Solidaritätspreis geht an indische Frauenrechtlerin Rukmini Vaderapura Puttaswamy
(Juni 2022) Die indische Frauenrechtlerin und Gewerkschafterin Rukmini Vaderapura Puttaswamy ist am 20. Juni 2022 mit dem 17. Bremer Solidaritätspreis ausgezeichnet worden. Thema der Ausschreibung war das Engagement zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen, eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen weltweit. Rukmini Vaderapura Puttaswamy aus Bangalore ist Mitbegründerin der Fraueninitiative „Vorwärts marschieren“ (Munnade) sowie der ausschließlich von Frauen geführten Gewerkschaft Garment Labour Union (GLU), übersetzt „Gewerkschaft der Bekleidungsindustrie“, die sich für die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter in der indischen Textilindustrie einsetzt. „Mit der Auszeichnung würdigt der Bremer Senat die herausragende Arbeit, mit der Sie sich seit mehr als zwanzig Jahren entschieden und couragiert gegen geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen in der Textilindustrie und für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen“, sagte Bürgermeister Bovenschulte. Der Bremer Solidaritätspreis wird alle zwei Jahre vom Senat der Freien Hansestadt Bremen verliehen. Er soll eine Ermutigung für Personen oder Initiativen sein, die sich in besonderer Weise für die Überwindung von Ungerechtigkeit im Nord-Süd-Verhältnis und der Folgen von Kolonialismus und Rassismus sowie für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, die sich aus Mitteln der Senatskanzlei und einer Zustiftung der privaten R. + R. Reinke-Stiftung zusammensetzen.
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