Published Date: 
16.03.2021

(März 2021) Die indische Frauenrechtlerin und Gewerkschafterin Rukmini Vaderapura Puttaswamy wird mit dem 17. Bremer Solidaritätspreis ausgezeichnet. Rukmini Vaderapura Puttaswamy ist Mitbegründerin der Fraueninitiative „Vorwärts marschieren“ (Munnade) sowie der ausschließlich von Frauen geführten Gewerkschaft Garment Labour Union (GLU), die sich für die Rechte der Arbeiter*innen in der indischen Textilindustrie einsetzt. Gemeinsam mit weiteren Aktivistinnen kämpft Rukmini Vaderapura Puttaswamy für den Schutz der Arbeitsrechte, für angemessene Löhne und dafür, dass Arbeiter*innen sich gewerkschaftlich organisieren können. Als Gewerkschaftspräsidentin setzt sie sich außerdem gegen die geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein. Mit der Preisverleihung wird auch die GLU als frauengeführte Gewerkschaft in Indien ausgezeichnet. Die Auszeichnung sendet zudem ein politisches Signal mit Hinblick auf die Sorgfaltspflicht durch Unternehmen mit internationalen Lieferbeziehungen, die Arbeitsbedingungen entlang der Lieferkette zu verbessern und den Schutz der Textilarbeiter*innen vor sexualisierter Gewalt zu gewährleisten. Der Festakt zur Verleihung istim Herbst 2021. Laudatorin wird Dr. Monika Hauser sein, Gründerin und geschäftsführendes Vorstandsmitglied von medica mondiale e. V. sowie Trägerin des alternativen Nobelpreises (Right Livelihood Award). Der Bremer Solidaritätspreis wird alle zwei Jahre vom Senat der Freien Hansestadt Bremen verliehen. Er soll eine Ermutigung für Personen oder Initiativen sein, die sich in besonderer Weise für die Überwindung von Ungerechtigkeit im Nord-Süd- Verhältnis und der Folgen von Kolonialismus und Rassismus sowie für Demokratie und Menschen-rechte einsetzen.

Info: Senatskanzlei Freie Hansestadt Bremen,Ansgaritorstraße 22, 28195 Bremen, Ansprechpartnerin: Silke Goethe, Tel. 0421 361-2987, silke-goethe[at]sk.bremen.de, www.ez.bremen.de