Graap, Katharina

Die vorliegende Arbeit macht sich auf die komplexe Suche, wie die Umsetzung des Ziels 4 der Agenda 2030 gelingen kann und sucht konkrete Antworten auf die Forschungsfrage: „Welche Faktoren beeinflussen die Umsetzung des Ziels (SDG) 4?“

Guttenbacher, Jakob

Die soziale und politische Wahrnehmung allgemein gültiger Werte und Normen im Umgang mit der Natur ist relevanter als je zuvor. Anhand vieler gesellschaftspolitischer Entwicklungen weltweit rund um Klimastreiks wird gerade das große außerschulische Interesse junger Personen an Nachhaltigkeit und Umweltschutz deutlich. Auch im Rahmen des Schulunterrichtes steigt die Aktualität des Themas, wie beispielsweise der für alle Schulformen geltende Bildungsplan 2016 des Landes Baden-Württemberg zeigt. Dieser beinhaltet sechs Leitperspektiven, von welchen eine das Bildungskonzept „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) ist.

Hackner, Kathrin

In Deutschland leben derzeit zwischen 4,4 und 4,7 Millionen Muslime, was einem Anteil von 5,4-5,7% an der deutschen Bevölkerung entspricht. Der Islam bildet nach der Katholischen und Evangelischen Kirche mittlerweile die drittgrößte Religionsgemeinschaft in Deutschland. Diese Entwicklung hat zur Folge, dass Muslime eine stärkere Anerkennung ihrer Religion und religiösen Praktiken fordern, was das bisherige Verhältnis zwischen Staat und Religion vor neue Herausforderungen stellt. Eine maßgebliche Forderung der Muslime ist die Einführung von islamischem Religionsunterricht (IRU) analog zu den Privilegien, die den etablierten Religionsgemeinschaften zuteilwerden.

Hieronymous, Simone

In den letzten sechzig Jahren hat ein enormer gesellschaftlicher Erkenntnisprozess stattgefunden, der bis heute nicht abgeschlossen ist und es wahrscheinlich in absehbarer Zeit nicht sein wird. Im Zentrum dieses Prozesses steht die Frage danach, wie es der Weltgesellschaft möglich sein wird, ihr Überleben auf der Erde dauerhaft zu sichern. Am Anfang stand die Erkenntnis darüber, dass die natürlichen Ressourcen der Erde, welche die Grundlage alles menschlichen Lebens sind, Grenzen haben und dass es der Menschheit obliegt, diese Grenzen nicht zu überschreiten und die Ressourcen nicht zu übernutzen, wenn sie ihre Existenzfähigkeit dauerhaft sicherstellen möchte. Es entwickelte sich ein neues Umweltbewusstsein.

Huber, Laura

Im Jahr 2016 haben die Sustainable Development Goals die Millennium Development Goals ersetzt und bilden somit die neue globale Agenda, die bis 2030 auf eine nachhaltige Entwicklung in allen drei Nachhaltigkeitsdimensionen abzielt. Im Rahmen der SDGs widmet sich SDG 6 der Entwicklung im Wasser- und Abwassersektor, die nicht nur eine Verbesserung des Zugangs zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen, sondern auch verschiedene andere Aspekte umfasst, die den gesamten Wasserkreislauf in einer umfassenderen Weise behandeln, als es in den MDGs vorgesehen war. Um den Fortschritt der Entwicklung zu überwachen und dadurch Probleme bei der Umsetzung, aber auch gut funktionierende Ansätze zu erkennen, mussten neue Methoden zur Überwachung der neuen SDG 6 Indikatoren entwickelt werden.

Kipp, Sarah

Das kollektive Konsumverhalten der existierenden Konsumgesellschaften erzeugt negative Folgen für Menschen und Umwelt der heutigen und zukünftigen Generationen. Auch der Konsum der deutschen Bevölkerung ist mit vielfältigen über die Grundbedürfnisbefriedigung hinausgehenden Funktionen, wie der Selbstinszenierung und -verwirklichung, verknüpft. Entsprechend ist diese als Konsumgesellschaft definierbar, die mit desaströsen sozialökologischen Auswirkungen einhergeht. Die Frage nach der Verantwortung für die aktuelle Situation mündet in der Erkenntnis, dass aufgrund der Zuschreibungsproblematik der kollektiven Konsumfolgen von einer geteilten Verantwortung zwischen politisch Agierenden, wirtschaftlichen Unternehmen sowie Konsumierenden auszugehen ist.

Kluin, Michaela

Die jüngsten Ergebnisse der PISA-Studie zeigen, dass der Bildungserfolg in Deutschland deutlich mit dem sozioökonomischen Status eines Kindes verknüpft ist. Die  Sustainable Development Goals (SDG), die 2015 von den Mitgliedsstaaten der UN verabschiedet wurden, fordern jedoch Chancengleichheit und definieren Bildung als ein Menschenrecht, das jedem zugänglich gemacht werden muss. Dabei fassen sie Bildung nicht nur als reine Wissensvermittlung auf, sondern als Entwicklung der gesamten Persönlichkeit.

Kühnl, Hans

In der Arbeit wird die Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung (BNE) speziell für EntscheidungsträgerInnen als Hebel für eine Nachhaltige Entwicklung identifiziert. Ausgehend von der zeitlichen Dringlichkeit einer globalen Emissionsreduktion, wie sie in den aktuellsten Veröffentlichungen des IPCC wiederholt angemahnt wird, wird die Forderung aufgestellt, mit einer Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung (BNE) nicht nur die Entscheidungsträger von morgen (Schulische BNE), sondern auch die Entscheidungsträger von heute zu adressieren.

Lange, Valerian

Bildung für nachhaltig Entwicklung, kurz BNE, wird mittlerweile mehr und mehr „[…] als Schlüsselfaktor für eine nachhaltige Entwicklung anerkannt“ (DUK 2014, S. 9) und ist als solcher auch in das Unterziel 4.7 der Sustainable Development Goals der Agenda 2030 eingeflossen (vgl. UN 2015, S. 21). Auf nationaler und internationaler Ebene wird also die Relevanz einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zur Förderung einer solchen Entwicklung zunehmend anerkannt und berücksichtigt. Zur Umsetzung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung gibt es jedoch eine Vielzahl von Ansätzen, Möglichkeiten und verwandten Bildungsdiskursen, beispielsweise das Globale Lernen oder die Umweltbildung, welche einen unterschiedlich großen Forschungsbedarf aufweisen.

Martin, Franziska

Als historische, gegenwärtige und zukünftige Realität, die auch die kommenden Jahrzehnte in besonderem Maße bestimmen wird, ist es notwendig, dass Schülerinnen und Schüler (SuS) ein komplexes, vielschichtiges und multiperspektives Verständnis globaler (Zwangs)migration entwickeln, das über die Gegenwart hinaus auch in die Vergangenheit und Zukunft reicht. In gesellschaftlichen Diskursen nehmen wir jedoch aktuell vielmals verklärte Erzählungen von homogenen Nationen, dehumanisierende Sprache gegenüber Menschen auf der Flucht sowie eine Fokussierung auf kurzfristige Symptombehandlung anstatt langfristiger Ursachenbekämpfung wahr.

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