Published Date: 
14.03.2022

(März 2022) Am 15. Februar 2022 haben das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und die Deutsche UNESCO-Kommission die deutschsprachige Kurzfassung des aktuellen UNESCO-Weltbildungsberichts vorgestellt. Die Studie beleuchtet die Rolle nichtstaatlicher Akteure in der Bildung. In einer Online- Veranstaltung diskutierten Politikerinnen und Politiker sowie Bildungsexpertinnen und -experten die Bedeutung des Berichts für Deutschland und die Welt. Der Weltbildungsbericht 2021/2022 wurde von der UNESCO im Dezember 2021 vorgelegt. Er warnt vor zunehmender Ungleichheit durch hohe Kosten, unzureichende staatliche Aufsicht und mangelnde Regulierung privater Bildungseinrichtungen in vielen Ländern. Die UNESCO stellt in ihrem Bericht fünf Forderungen: Beachtung der Chancengerechtigkeit bei der Finanzierung von Bildung, eine effektive staatliche Aufsicht für nichtstaatliche Akteure, die Schaffung von Qualitätsstandards und Monitoring, den Austausch von guter und innovativer Praxis im Bildungsbereich sowie den Schutz des Bildungssystems vor Partikularinteressen. Mit der Verabschiedung der Globalen Nachhaltigkeitsagenda hat sich die Weltgemeinschaft verpflichtet, bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sicherzustellen. Die UNESCO koordiniert die Umsetzung dieses Ziels, evaluiert die Fortschritte und veröffentlicht jährlich den Weltbildungsbericht. Die Deutsche UNESCO-Kommission gibt eine deutsche Kurzfassung heraus.

Info: Deutsche UNESCO-Kommission e. V., Martin-Luther-Allee 42, 53175 Bonn, Pressesprecher: Timm Nikolaus Schulze, Tel. 0228 60497-142, schulze[at]unesco.de, https://www.unesco.de/bildung/agenda-bildung-2030/unesco-weltbildungsbericht/bericht-2021-22- vorgestellt